Die Sinusmodule
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Die Sinusmodule
Ziel dieses Moduls ist die Entwicklung und der Einsatz von Aufgaben, die
- unterschiedliche Lösungswege ermöglichen
- früher Gelerntes systematisch wiederholen und mit neuem Stoff verknüpfen
- zur Übertragung auf neue Problemstellungen anregen
- Beobachten und Messen
- Vergleichen und Ordnen
- Erkunden und Experimentieren
- Vermuten und Prüfen
- Diskutieren und Interpretieren
- Modellieren und Mathematisieren
- Recherchieren und Kommunizieren
Schwerpunkt dieses Moduls ist die Rehabilitierung des Fehlers als Lerngelegenheit.
- Fehlermachen im Unterricht ist ohne Bewertung und Beschämung erlaubt
- Nicht die Ahndung des Fehlers mit schlechten Noten, sondern die Belohnung des Lernerfolgs sollte im Vordergrund stehen.
- Kinder lernen am besten, wenn sie Fehler machen dürfen und die Möglichkeit erhalten, über Versuch und Irrtum aktiv forschend tätig zu werden.
Der Fehler als Lerngelegenheit ist eine Chance für beide Seiten - Lehrkräfte und Schüler.
- Individuelle Förderung - Differenzierung der Anforderungsniveaus
- Sicherung von Basiswissen
- Wissen vernetzen
- Lernen lohnt sich:
Lernanstrengungen erweisen sich als lohnend, wenn die Schülerinnen und Schüler spüren, wie sie in ihrer Kompetenzentwicklung voranschreiten. Gleichzeitig gewinnen sie zunehmend Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.
- Individuelles Wissensnetz:
Ähnlich Spinnennetzen, die sich in vielen Details unterscheiden können, knüpfen die Lernenden ihr ganz persönliches Wissensnetz. Ziel des Unterrichts ist es, wichtige strukturbildende Knotenpunkte sichtbar zu machen, ohne die Schülerinnen und Schüler in einem übergestülpten Netz zu lähmen.
- Vernetzungen sichtbar machen:
Größere Strukturen werden sichtbar, wenn man Abstand gewinnt, entfernt liegende Bereiche in die Betrachtung einbezieht. Im Unterricht gelingt dies durch Innehalten und Reflektieren des Erreichten. Es kann für Lehrer und Schüler erstaunlich sein, das Geflecht an Wissen und Können zu entdecken, in das die Aufgabe und ihr Lösungsweg eingebettet sind.
Abgrenzung I
- additives Lernen:
Jeder neue Stoffinhalt ist nur mit dem vorhergehenden verbunden
- kumulatives Lernen:
Jeder neue Stoffinhalt wird an verschiedenen Stellen in den bisher bekannten, selbst schon gut vernetzten Stoff integriert.
- Vom Projekttag zum Alltag:
- Viele Schulen fordern verbindlich fäacherübergreifenden Unterricht in allen Jahrgangsstufen
- ist aber noch nicht in den "normalen" Unterricht integriert
- bisher "nur" an Projekttagen
- Grenzen erkennen - Grenzen überwinden:
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übergreifendes Wissen wird in unterschiedlichen Fächern unterschiedlich vermittelt und lässt sich dadurch schlecht verbinden
- Ein Thema - viele Aspekte:
Fächerübergreifendes Arbeiten bietet die Gelegenheit, ein Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Die unterschiedlichen Sichtweisen und Einsichten einzelner Fächer ermöglichen das Entstehen eines differenzierten Gesamtbildes. Die fachspezifischen Aspekte können bewertet, verglichen und verknüpft werden.
- Vom Nebeneinander zum Miteinander:
Fächerverbindendes Arbeiten fördert und fordert Absprachen und Kooperationen zwischen den Fachlehrern der verschiedenen Schulfächer. Dies kann vom kollegialen Erfahrungs- und Wissensaustausch bis zum gemeinsamen Unterricht mit neuen Organisationsformen führen.
- Koedukative naturwissenschaftliche Erziehung im Spannungsfeld zwischen Benachteiligung/Förderung der Mädchen
- Kooperatives Lernen - mehr als Gruppenarbeit:
Kooperatives Lernen kommt nicht schon dadurch zustande, dass Schüler Aufgaben in Gruppen bearbeiten. Die Aufgabenstellungen müssen so angelegt sein, dass Kooperation sinnvoll wird und die Schülerinnen und Schüler durch das Zusammenarbeiten für ihr Lernen profitieren.
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Aufbau sozialer Kompetenzen:
Schüler sollen lernen
- Gedachtes sprachlich verständlich zu fassen
- zu argumentieren
- andere Perspektiven einzunehmen
- mit widersprüchlichen Ansichten und Urteilen umzugehen
- Eigene Lernwege gehen:
- Der Lehrer ist kein Entertainer, der Schüler kein passiver Konsument
- Unterrichtsprojekte, Lernzirkel, Freiarbeit oder Planarbeit sind erprobte Unterrichtsformen, die über einen längeren Zeitraum hinweg eigenverantwortliches, selbstorganisiertes und kooperatives Arbeiten ermöglichen.
- Inseln im täglichen Unterricht:
In einer "Übergangssituation" hilft vielleicht folgendes Konzept:
Aufgabenstellung(L) - Selbstständige Bearbeitung(S) - Präsentation(S) - Zusammenfassung(L)
- Zuversicht und die richtige Strategie:
Ziele dürfen nicht unerreichbar erscheinen, daher wird Selbstvertrauen und eine geeignete Problemlösestrategie sind unverzichtbar für dieses Modul.
- SINUS führt zu neuen Schülerkompetenzen
- Prüfungen müssen diese neuen Kompetenzen evaluieren
- Schulinterne Qualitätsentwicklung:
- Die geleistete Arbeit muss kritisch überprüft werden
- Lehrerteams müssen sich systematisch einen Überblick zum Iststand in den verschiedenen Fächern verschaffen,
- Stärken und Schwächen aufdecken und zu einem gemeinsamen Konzept der Qualitätsentwicklung führen
- Nationale Bildungsstandards:
- Gemeinsames Zentralabitur?
- EPA verbindlich für alle Bundesländer
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