| UHU-Startseite►Mathematiklehrer►Fachdidaktik und -methodik►Qualifikationsphase►Stochastik► |
|
Unabhängigkeit
1363 zufällig ausgewählte Männer und Frauen werden gefragt, ob sie rauchen. Das Ergebnis ist in folgender Tabelle festgehalten (M männlich W weiblich R Raucher $\bar R$ Nichtraucher).
`P_M(R) = 285/893 = 31,9%` (Relative Häufigkeit unter den Männern einen Raucher zu erwischen) `P_W(R) = 150/470 = 31,9%` (Relative Häufigkeit unter den Frauen eine Raucherin zu erwischen) Man findet also sowohl unter den männlichen, wie unter den weiblichen Befragten den gleichen Raucheranteil, wie unter allen Befragten. $P(R) = P_M(R) = P_W(R)$ Das Eintreten der Bedingung "männlich" beeinflusst die Raucherwahrscheinlichkeit nicht. Die Ereignisse sind stochastisch unabhängig.
Eine Quotientengleichheit verschiedener Spalten (oder Zeilen) einer Vierfeldertafel steht für die "stochastische Unabhängigkeit" der Ereignisse.
`P_M(R) = P(R) \qquad` (Raucheranteil unter Männer ist Raucheranteil insgesamt) `(P(R nn M))/(P(M)) = P(R) \qquad` (Formel für die bed. WS) `P(R nn M) = P(R)*P(M) \qquad` (Formel für die stochastische Unabhängigkeit)
`P(M) = (P(R nn M))/(P(R)) = P_R(M)` Dies zeigt, dass Quotientengleichheit auch in den Zeilen besteht.
|