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Der WS-Begriff

Zufallsexperiment mit
- `Omega={omega_1, omega_2, ... omega_i}`: Menge aller Ergebnisse
- `A, B in bbb P(Omega)`: Ereignisse aus der Menge aller Teilmengen von `Omega`
- `h_n(A)`: die relative Häufigkeit des Auftretens von A
| Eigenschaften relative Häufigkeit |
`0 le h_n(A) le 1`
`h_n(Omega) = 1`
`h_n(O/)= 0`
`h_n(A uu B) = h_n(A)+h_n(B) text( für ) A nn B = O/`
`h_n(A uu B) = h_n(A)+h_n(B)-h_n(A nn B) text( sonst )`
| Definition über Grenzwert |
- Definition nach von Mises:
- `P(A):=lim_(n->oo)h_n(A)`
- hat sich nicht durchgesetzt, da der Limesbegriff sich nicht auf statistische Folgen anwenden lässt.
(Es gibt eben keine Zahl n, ab der alle weiteren relativen Häufigkeiten sich um weniger als `epsilon` von der WS des Ereignisses unterscheiden.)
Folgende Axiome der relativen Häufigkeit reichen aus, um einen abstrakten WS-Begriff zu definieren:
Eine Funktion `P:A|->P(A)` mit `A in bbb P(Omega)` und `P(A) in RR` heißt Wahrscheinlichkeitsverteilung, wenn sie folgenden Bedingungen genügt:
- Axiom I: `P(A) >= 0` (Nichtnegativität)
- Axiom II: `P(Omega) = 1` (Normierung)
- Axiom III: `A nn B = O/ => P(A uu B) = P(A) + P(B)` (Additivität)
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