UHU-StartseiteMathematiklehrerFachdidaktik und -methodikJahrgangsstufe 5
Umgang mit Modellierungsaufgaben



Modellierungskreislauf

Generelle Tipps
  • Schüler neigen dazu, Aussagen des mathematischen Modells mit der "Realität" zu vermischen. Daher erfordert eine "Modellierungsstunde" ein strenges Vorgehen:
    • Übergang in die Mathematik: Festlegung der relevanten Größen UND (bei komplexeren Beispielen) deren Einheiten, z.B. "x in Stunden". Außerdem sollten - auch im Gegensatz zur Physik - die bekannten mathematischen Symbole verwendet werden.
    • Rechnen und Erarbeitung im mathematischen Gebäude, Verwenden bekannter Vorgehensweisen. Besonders interessant sind gelegentliche Interpretationen von Zwischenergebnissen und Spezialfällen.
    • Erreichen einer mathematischen Lösung. Fixieren des Ergebnisses im mathematischen Modell
    • Interpretation des Ergebnisses in der "Realität" und Fixierung desselben
  • Sie projizieren sozusagen eine reale Situation in den Käfig, in dem sie sich auskennen und übertragen diese Lösung erst ganz am Schluss wieder in die Realität, wobei die Schnittstellen klar definiert sind (Wegnahme der Einheiten, Verwendung mathematisch üblicher Symbole)



Struktur der Lösung
  • Schema:
    zu berechnende Größe:Rechnung,Ergebnis
    anschließend zu berechnende Größe:Rechnung,Ergebnis
  • Es sollte ein Antwortsatz dastehen.



Beispiel aus den Linkaufgaben
Eine Geldrolle mit 20-Cent-Münzen hat einen Wert von 16 €.
Berechne, wie viel die Rolle wiegt, wenn eine 20-Cent- Münze 5,7 g schwer ist.



Lösung
Wert einer Geldrolle: 16€.
Gewicht einer 20Ct-Münze: 5,7g
Anzahl Münzen in einer Rolle: `16€:20Ct = 1600Ct : 20Ct = 80`
Gewicht einer Geldrolle: `80 *5,7g = 456g`
Antwort: Eine Geldrolle wiegt 456g.


optimal sichtbar mit Firefox Formeln mit asciimath Druckversion