UHU-StartseiteMathematiklehrerFachdidaktik und -methodikJahrgangsstufe 7
Das Beweisen
Ein gleichwinkliges Dreieck ist gleichschenklig
Satz von Thales


Das Beweisen


Die Notwendigkeit von Beweisen
Hier eignen optische Täuschungen.



Die beiden roten Strecken sind kongruent


Die zwei übereinanderliegenden Figuren sind kongruent


Die zur Darstellung der Tischplatte gezeichneten Parallelogramme sind kongruent

Über das Beweisen im aktuellen Lehrplan
  • Da im aktuellen Lehrplan das Formale eine geringere Rolle spielt, ist der Beweis in seiner strengen Form nicht mehr vorhanden
  • Zum Ausgleich wird aber darauf bestanden, Kausalitäten allgemein mehr in den Vordergrund zu stellen
  • und auf die Notwendigkeit logischer Argumentation immer wieder hinzuweisen (z.B. im Zusammenhang mit dynamischen Geometriesystemen)
  • entsprechender Abschnitt des Lehrplans



Beispiel: Satz und Kehrsatz
  1. Analysiere Aussagen aus der Mathematik oder aus deinem Umfeld:
    ''Bei Regen ist Theo zu spät''
    ''Die Gegenseiten eines Parallelogramms sind jeweils gleichlang''
  2. Bringe sie in die ''Wenn-Dann-Form'':
    ''Wenn es regnet, dann ist Theo zu spät''
    ''Wenn ein Viereck ein Parallelogramm ist, dann sind die Gegenseiten jeweils gleichlang''
  3. Formuliere jeweils Voraussetzung und Behauptung:
    Voraussetzung: ''es regnet'', Behauptung:''Theo kommt zu spät''
    Voraussetzung: ''ein Viereck ist Parallelogramm'', Behauptung:''die Gegenseiten sind jeweils gleichlang''
  4. Kehrsatz:
    entsteht durch die Vertauschung von Voraussetzung und Behauptung:
    ''Wenn Theo zu spät kommt, dann regnet es''
    ''Wenn zwei gegenüberliegende Seiten jeweils gleichlang sind, dann ist ein Viereck ein Parallelogramm''
  5. Wird in einem Satz die Voraussetzung mit der Behauptung vertauscht, so entsteht ein neuer Satz. Er heißt Kehrsatz zum ursprünglichen Satz. Die Vertauschung von Voraussetzung und Behauptung nennt man Satzumkehrung.


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