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5 Leitideen aus dem SINUS-Programm
Überdenken Sie Ihren Unterrichtsstil
Nicht Sie stehen im Zentrum des Unterrichts, sondern Ihre Schüler.
Unterstützen Sie Ihre Schüler beim Lernen, vermeiden Sie ein Belehren.
Ermutigen Sie Ihre Schüler, eigene Lernwege zu gehen.
Geben Sie Anregungen und Hilfen zur Selbsthilfe.
Trennen Sie ganz deutlich Lern- und Prüfungssituationen.
Variieren Sie Unterrichtsformen und –methoden.
Nicht Sie, sondern die Schüler selbst sind letztendlich für ihre Lernfortschritte verantwortlich.
Überdenken Sie das Arbeiten mit Aufgaben
Lassen Sie die Schüler nicht lediglich Lösungen produzieren, sondern sich mit Aufgaben beschäftigen: Der Weg ist das Ziel.
Ermöglichen Sie ein aktives und produktiven Arbeiten mit Aufgaben:
> Aufgaben öffnen.
> Aufgaben variieren.
> Muster erkennen.
> Lösungsstrategien herausarbeiten.
> Unterschiedliche Lösungswege finden und dann auch gehen.
Verknüpfen Sie Alltagswissen und mathematisches Wissen sinnvoll miteinander.
Lassen Sie Lerntagebücher führen. Leiten Sie zum Verschriftlichen von Lösungs- und Lernprozessen an.
Überdenken Sie die fachlichen Inhalte
Beschränken Sie sich auf grundlegende Inhalte.
Stellen Sie wesentliche Ideen der jeweiligen Thematik deutlich heraus.
Behandeln Sie die Inhalte innerhalb eines angemessenen und ansprechenden Kontexts.
Legen Sie Wert auf das Entdecken und Herausarbeiten inhaltlicher und struktureller Zusammenhänge.
Reduzieren Sie die vorherrschende Kalkül-Orientierung zugunsten einer Verständnis-Orientierung.
Überdenken Sie Ihre bislang übliche Art der Leistungserhebungen
Muss es immer eine Rechnung sein?
Kann eine Aufgabe nicht auch aus einer Beschreibung bestehen?
Lassen sich Erklärungen und Begründungen bei einer „traditionellen“ Aufgabe einbauen?
Können Aufgaben so gestellt werden, dass verschiedene Lösungswege möglich und sinnvoll sind?
Das Variieren einer Aufgabe kann anspruchsvoller sein als das formale Anwenden eines Rechenverfahrens.
Bewerten Sie auch, wie das Lerntagebuch geführt wird.
Beziehen Sie mögliche Lernzielkontrollen bei Ihrer Unterrichtsplanung mit ein.
Überdenken Sie Ihre eigene Rolle als Mathematiklehrerin bzw. -lehrer
Zeigen Sie Ihre Begeisterung für die Mathematik.
Machen Sie immer wieder auf die Bedeutung der Mathematik aufmerksam, und zwar in kultureller, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht.
Zeigen Sie ein persönliches Interesse an den Inhalten, die Sie unterrichten.
Bleiben Sie selbst mathematisch aktiv: Problemlösen, Wettbewerbe, populärwissenschaftliche Literatur etc.
Vermeiden Sie „Einzelkämpfertum“, setzen Sie auf die Zusammenarbeit in der Fachschaft bzw. im Kollegium.
Vermitteln Sie durch Ihren Unterricht, dass die Mathematik eine lebendige, sich ständig weiterentwickelnde Disziplin ist.
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